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Flughäfen Berlin

Berlins Luftinfrastruktur wird durch zwei große Flughäfen gesichert: Schönefeld an der südöstlichen Stadtgrenze und Tegel im Nordwesten der Stadt, innerhalb des Stadtgebietes.

Berlin-Tegel

Der größte und wichtigste Flughafen ist derzeit noch der Flughafen Berlin-Tegel. über ihn wird der gesamte zivile Linienverkehr der großen Airlines abgewickelt. Auf dem heutigen Flughafengebiet wurde 1906 erstmals eine Luftschiffhalle erbaut. 1948 wurde innerhalb von 90 Tagen im Rahmen der Einrichtung der Berliner Luftbrücke ein Flugplatz mit der zum damaligen Zeitpunkt längsten Start- und Landebahn in Europa errichtet. In den 60er Jahren hauptsächlich von Charterfluggesellschaften frequentiert, entwickelte sich Tegel nach und nach, insbesondere nach der Wiedervereinigung Deutschlands, zum wichtigsten Flughafen für Linienfluggesellschaften. Besonders die zentrale Lage machte ihn dabei sehr attraktiv. Heute gestatten fünf Terminals und zwei Start- und Landebahnen die Abfertigung von ca. 15 Millionen Passagieren jährlich. Der Flughafen liegt 8 km vom Berliner Stadtzentrum entfernt und ist mit den Bussen der Berliner Verkehrsbetriebe und einem Zubringer der Bundesautobahn BAB 111 gut erreichbar.

Berlin-Schönefeld

Der zweite wichtige Flughafen ist Berlin-Schönefeld. Er befindet sich im Landkreis Dahme-Spreewald des Landes Brandenburg. Von ihm aus starten und landen zumeist Charterfluggesellschaften, seit 2003 siedeln sich zunehmend auch Billigfluggesellschaften an, die größten von ihnen sind EasyJet und Germanwings. Der Betrieb als Flughafen begann 1934 mit dem Bau der Henschel-Flugzeugwerke. 1947 begann der Aufbau eines zivilen Flughafens, der zum Zentralflughafen der damaligen Deutschen Demokratischen Republik wurde. Nach der deutschen Wiedervereinigung entwickelte sich der Flughafen durch die Verlagerung vieler Fluggesellschaften zum moderneren und zentraler gelegenen Flughafen Tegel erst einmal zurück. Erst die Ansiedlung preiswerter Fluggesellschaften führte in den 90er Jahren wieder zu einem Anstieg der Passagierzahlen. 1996 wurde der Ausbau des Flughafens zum Großflughafen Berlin-Brandenburg beschlossen und seit 2006 wird er zum neuen Haupstadt-Airport BBI ausgebaut. Der Flughafen verfügt derzeit über vier untereinander verbundene Terminals und hat ca. 7 Millionen Fluggäste pro Jahr. Mit einer Fläche von 620 Hektar ist Schönefeld der größte Flughafen der Region. Alle zwei Jahre wird auf dem Flughafen die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) durchgeführt. Außerdem dient Schönefeld der zivilen Luftfahrt, d.h. privaten und gewerblichen Flugreisen.

Berlin-Tempelhof

Der Verkehrsflughafen ist Deutschlands dienstältester Flughafen. Bereits 1923 nahmen dort die ersten Flugzeuge den Linienverkehr auf. Der Flughafen im Stadtgebiet West-Berlins war eine wichtige Verkehrsanbindung der Inselstadt im Kalten Krieg. Während der Luftbrücke 1948 wurde West-Berlin über den Flughafen Berlin-Tempelhof mit den wichtigsten Gütern aus Westdeutschland versorgt. Durch seine Stadtlage gab es immer wieder Beschwerden von Anwohnern wegen des Fluglärms. Am 30. Oktober 2008 wurde der Flugbetrieb zu Gunsten des neuen Haupstadt-Airport BBI eingestellt.

Mit S-Bahn und AirportExpress gelangt man in 40 Minuten in die ca. 20 km entfernte Berliner Innenstadt. Auch mit verschiedenen Buslinien und über die Bundesautobahn BAB 113, die B96a und die B179 ist der Flughafen gut erreichbar. Ab 2012 wird der gesamte Flugverkehr auf dem Airport Schönefeld konzentriert sein. Ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme des neuen Großflughafens soll der Flughafen Tegel geschlossen werden. Unterkünfte in Berlin zu finden ist einfach. Eine Vielzahl an günstigen Hostels ist zum reichen Angebot an Hotels dazugekommen.